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Trennung und Scheidung sind immer ein schmerzhafter Einschnitt im Leben einer Familie; aber Pfarrfamilien leiden im besonderen Maße darunter.
Die betroffenen Frauen von Pfarrern werden mitunter sehr plötzlich aus ihrem familiären und kirchlichen Lebenszusammenhang herausgerissen.
Sie müssen mit wenigen Ausnahmen aus dem Pfarrhaus ausziehen, so dass auch die Kinder in jedem Fall ihre vertraute Umgebung verlieren.
In der Regel waren Pfarrfrauen nicht in vollem Umfang erwerbstätig, sondern engagierten sich häufig ehrenamtlich und somit unentgeltlich.
Dies lässt sie die existenzielle Not, in die sie häufig geraten, als besonders hart empfinden und führt darüber hinaus zu einer geringeren Altersvorsorge.
Im Scheidungsfall verlieren sie das Privileg der Beihilfeberechtigung und fallen ab 55 Jahren sogar ganz aus der Krankenversicherung heraus, sofern sie nicht selbst gesetzlich krankenversichert waren.
Neben den materiellen Einbußen treffen sie auch emotionale und geistliche Folgen: der Verlust der inneren und äußeren Heimat.
Die Pfarrfrauen (wie auch die Kinder) verlieren ihre gesellschaftlichen Kontakte, ihr soziales Netz, ihr vertrautes Umfeld – wenn es ihnen nicht ermöglicht wird, in der Kirchengemeinde zu bleiben.
Häufig geraten sie in Glaubenskrisen, weil ihr Glaube sehr eng mit der Person ihres Partners, des Pfarrers, und seiner Authentizität verbunden war. Oft entwickeln sie Misstrauen gegenüber der Institution Kirche, wenn ihnen Begleitung und Unterstützung versagt bleibt.